Als erster und bislang einziger Ort in der Bundesrepublik Deutschland präsentiert die Dokumentationsstätte im Norder Ortsteil Tidofeld eine zeitgeschichtliche Dauerausstellung zur Ankunfts- und Integrationsgeschichte der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen aus den ehemaligen Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der (seit 2017) offiziell anerkannte "Friedensort" der Hannoverschen Landeskirche verbindet diese historische Aufarbeitung seit seiner Einweihung durch Landesbischof Ralf Meister im Nov. 2013 mit gesellschaftspolitischem Engagement für die Integration von Einwanderern der folgenden Jahrzehnte („Gastarbeiter“, „Boatpeople“, „(Spät-)Aussiedler“) bis hin zu Asylsuchenden und aktuellen Migranten. Die Wahl des Ortes ist dabei entscheidend: Die Gnadenkirche ist der denkmalgeschützte Nachfolgebau einer ehemaligen, ökumenisch genutzten Not- und Barackenkirche in einem der größten Flüchtlingslager Norddeutschlands.