Mit Posaunenchor und Trompetenbaum

Leezdorf, 10. Juli 2022

Leezdorf feiert 40 Jahre Gemeindezentrum - Regionalbischof Dr. Klahr predigt fulminant

Der Kirchenvorstand mit Pastor Peter Riesebeck (3.v.l.) und Regionalbischof Dr. Detlef Klahr (4.v.l.), der die Festpredigt hielt. Im Hintergrund steht der Trompetenbaum, den der Posaunenchor der Kirchengemeinde als Jubiläumsgeschenk überreicht hatte.

Ein ganzes Wochenende lang feierte Leezdorf das 40-jährige Bestehen seines Gemeindezentrums. Man erinnerte sich: Am 11. April 1982 war die Kirche nach knapp einjähriger Bauzeit eingeweiht und zunächst zur Osteeler Pfarrstelle II bestimmt worden. Irgendwann sollte auf dem Grundstück gegenüber am Farnweg ein großes Kirchengebäude errichtet werden. Diese Pläne wurden mit der Erweiterung des Gemeindehauses um einen Chorraum 2003 verworfen, denn für einen zweiten eigenständigen Bau fehlten inzwischen schlichtweg die Mittel.

Bis 1. Februar 2005 gehörte Leezdorf kirchenamtlich zur Gemeinde Osteel. Dann ging der Wunsch nach Eigenständigkeit in Erfüllung. Das Leezdorfer Gemeindehaus erhielt nach einem Namenswettbewerb die Bezeichnung „Emmaus-Kirche“.

Ein langer Weg bis zum 40-jährigen! Den Auftakt der zweitägigen Veranstaltung bildete ein stimmungsvolles Konzert des Posaunenchores Osteel-Leezdorf am Sonnabend. Das Motto des Reigens von einer barocken Komposition von Tomaso Albinoni bis hin zu modernen Arrangements, wie etwa einem Cha-Cha über „Du meine Seele singe“ lautete nach Johann Sebastian Bach „Liebster Jesu, wir sind hier.“

Als Jubiläums-Geschenk überreichte der Posaunenchor einen Trompetenbaum in einem Pflanzsack. „Einen Posaunenbaum gab es leider nicht“, witzelte Chorleiter Gerold Roolfs. Für die mehrere Meter hohe Pflanze soll ein passender Standort auf dem Kirchengelände gefunden werden.

Im Festgottesdienst am Sonntag hielt Regionalbischof Dr. Detlef Klahr eine fulminante Predigt, gestützt auf die Emmaus-Geschichte aus Lukas 24, 13 bis 35. Die Textzeile „zwei von ihnen gingen in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Stunden entfernt; dessen Name ist Emmaus“ münzte er kurzerhand anschaulich vergleichend in die Zeit um in „zwei, die einen Weg zwei Stunden von Aurich nach Leezdorf“ gehen, was den etwa 110 Zuhörern im Gottesdienst sichtlich gefiel. Kurzweilig und zugewandt setzte er fort und legte den Fokus seiner Predigt auf „die zwei“, im übertragenen Sinn auf Gemeinschaft und Gemeindeleben in der Leezdorfer Kirchengemeinde.

Im Anschluss betonten Vertreter des Heimatvereins, der Dörp-Arge und der Landfrauen in Grußworten die freundschaftliche Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde. Ebenso die Bürgermeisterin der Gemeinde Leezdorf, Gisela Riesebeck, sowie der stellvertretende Bürgermeister der Samtgemeinde Brookmerland, Heinrich Ubben. Beide hoben das lebendige Gemeindeleben hervor und den unbezahlbaren Wert der ehrenamtlichen Arbeit im Gemeindeleben. Dem schlossen sich Diakonin Monika Bauer von der Kirchengemeinde Marienhafe sowie Pastor Carsten Greite aus Osteel an.

Nach dem Gottesdienst gab es einen Sektempfang, sowie Würstchen und selbstgemachte Salate. Die Konfirmanden stellten Zuckerwatte her, die sie auch dem Regionalbischof überreichten.

 

Mit herzlichem Dank an den LEEZDÖRPER BLOGSPOT - dort eine noch ausführlichere Berichterstattung mit zahlreichen Fotos:
https://leezdoerp.blogspot.com/2022/07/groe-resonanz-beim-40-jahrigen-bestehen.html?m=1