Glück gehabt: ein Lichtblick für die Gemeinde

Norddeich, 11. August 2019

Beschwingter Gottesdienst: Einführung von Pastorin Christiane Elster in Norddeich

Unter den Klängen von „Alexander´s Ragtime Band“ zogen Kirchenvorstand, Assistenten und die neue Pastorin Christiane Elster an der Seite des Superintendenten in die Norddeicher Arche ein: Ein beschwingter Auftakt zu einem Gottesdienst, der auch sonst Ungewöhnliches bereithielt. Etwa durch den katholischen Kollegen Christof Hentschel: Sogar die Beschicker des Norder Wochenmarktes ließen Christiane Elster herzlich grüßen, dafür hatte er gesorgt. Denn der Pfarrer der katholischen Gemeinde St. Ludgerus in Norden hatte für die neue Norddeicher Pastorin eingekauft, einen Riesenkorb voller regionaler Genüsse. Und hatte, so erzählte Hentschel, überall erzählt, wofür er Obst, Gemüse und Blumen brauchte: für die neue Norddeicher Pastorin.

Viele, nein sehr viele waren am Sonntag-Nachmittag nach Norddeich gekommen, immer mehr Stühle mussten geholt werden. Wie sagte es doch Inge Stroth vom Altenkreis in einem Satz: „Wir freuen uns auf Sie!“ - „Glück gehabt, Norddeich!“ betonte Pastor Michael Rückleben gleich mehrfach – und machte wie alle Redner und Rederinnen vor ihm deutlich, wie glücklich sich die Christen in Norddeich und in der Norder Andreas-Gemeinde – dort wird die Pastorin einen Sonntag später auf der zweiten 0,5-Stelle ihres Amtes eingeführt - schätzen, dass die Vakanz nach fünf Monaten beendet werden konnte. Sogar Elsters Vorgänger Marten Lensch hatte sich zur Amtseinführung gemeldet – einen Brief geschrieben, den die Kirchenvorstandsvorsitzende Astrid Dirks verlas. Danach konnte man gar nicht verstehen, dass er überhaupt gegangen war, lobte er doch die Gemeinde in den höchsten Tönen.

Superintendent Dr. Helmut Kirschstein merkte man an, wie glücklich er über die Entscheidung der gebürtigen Emderin war, nach Ostfriesland zurückzukehren. Christen seien „Kinder des Lichts“, sagte er in seiner Auslegung des Wochenspruchs: „Sie sind ein Lichtblick für die Gemeinde!“

Pastorin Elster begann ihre Predigt mit Seifenblasen als Synonym für schillernde bunte Farben und Leichtigkeit. Sie erzählte von Träumen, von Visionen, die man sich bewahren müsse. „Träume geben Kraft!“ Bis hin zur großen Friedensvision des Propheten Jesaja, die heute so aktuell sei wie eh und je.

Viele Gäste nahmen den Einführungsgottesdienst zum Anlass, die neue Pastorin willkommen zu heißen, unter ihnen Bürgermeister Heiko Schmelzle und viele Vertreter aus Norddeich. Mit Ute Kalmbach war auch eine Vertreterin des Kirchenkreises Ronnenberg gekommen, wo Christiane Elster zuvor über 12 Jahre gewirkt hatte. Kalmbach brachte die gesammelten Wünsche bisheriger Lebens- und Arbeitskollegen mit nach Norddeich.

Zum Gottesdienst gehörte reichlich Musik – neben Gesang und Orgel spielte auch ein Klarinettentrio der Musikschule Aurich/Norden: mal jazzig, mal klassisch, aber immer beschwingt. Wie der ganze Gottesdienst.