Plädoyer für den freien Sonntag

Norden, 31. August 2008

Ökumenischer Gottesdienst zum Stadtfest am Norder Hafen

"Der freie Sonntag muss der Poller bleiben, an dem wir unser Lebensschiff immer wieder festmachen können, damit wir durch Gott Ruhe in den Stürmen unseres Lebens erfahren." Mit diesen Worten plädierte Superintendent Dr. Helmut Kirschstein beim Ökumenischen Gottesdienst zum Norder Stadtfest für den Schutz des Gottesdienstes - auch gegenüber wirtschaftlichen Interessen.

Wer Jesus "mit ins Boot nimmt", könne darauf vertrauen, dass Gott in den stürmischen "Übergangs-Situationen" des Lebens "nur ein Gebet weit entfernt" sei, so der Superintendent. Seine Predigt wie der Gottesdienst standen unter dem Motto "Ruhe mitten im Sturm". Kreisjugenddiakon Klaas Grensemann steuerte eine gelungene Pantomime zu Markus 4 ("Sturmstillung") bei. Sechs Norder Gemeinden - Katholiken, Reformierte, Baptisten, Mennoniten und Freie Evangelische Gemeinde - hatten zusammen mit den Lutheranern diesen Gottesdienst vorbereitet. Rund 200 Menschen feierten bei strahlendem Sonnenschein mit.

Die musikalische Gestaltung lag bei den vereinigten Posaunenchören unter Federführung der Ludgerigemeinde, die mit ihrer Kirchenband "Invocavit" auch erstmals die neueren Klänge beitrug.