1000 Euro für die Flüchtlingshilfe im KK Norden

Norden, 28. September 2015

Öffentlichkeitspastor i.R. Buchna spendet Erlöse - Weitere 1.000 Euro für KK Leer

Mit Spenden in Höhe von insgesamt 2000 Euro fördert Sprengel-Öffentlichkeitspastor im Ruhestand und Buch-Autor Jörg Buchna aus Norden die Flüchtlingshilfe in den evangelisch-lutherischen Kirchenkreisen Emden-Leer und Norden. Er wolle damit „Leuchtfeuer der Nächstenliebe“ unterstützen, sagte Buchna bei der Scheckübergabe im Ludgeri-Gemeindehaus in Norden.

Die Spenden-Summen sind Erlöse aus der von Buchna verfassten Trilogie „Biblische Redewendungen“ mit den Titeln „Alle Jubeljahre ist nicht der wahre Jakob“, „Schwarzen Schafen geht ein Licht auf“ und „Ein Unschuldslamm im siebten Himmel“ sowie der Broschüre „Segenswünsche - Möge dir jeder Tag ein Lachen schenken".

Für jeweils 1000 Euro bedankten sich bei der Scheckübergabe die Superintendenten Burghard Klemenz für den Kirchenkreis Emden-Leer und Dr. Helmut Kirschstein für den Kirchenkreis Norden. Sie stellten verschiedene Angebote und Projekte der Flüchtlingsarbeit vor. Froh waren beide darüber, dass sich viele Ehrenamtliche engagierten, weil sie von der Sinnhaftigkeit dieser Hilfe überzeugt seien. Es stünden aber auch große Herausforderungen bevor.

Burghard Klemenz berichtete über das „Café International“ des Kirchenkreises in Leer, über die Arbeit der Migrationsbeauftragten des Kirchenkreises im Emder Stadtteil Barenburg und über die quartierbezogene Flüchtlingsarbeit der Erlöserkirchengemeinde Emden-Borssum. Die Möglichkeit zur Begegnung, Hilfen beim Ausfüllen von Formularen, Begleitung bei Behördengängen und Sprachunterricht gehörten zu den Angeboten. (Näheres darüber ist im Internet unter www.kirche-emden-leer.de zu finden).

Über ähnliche Formen der Unterstützung informierte Dr. Helmut Kirschstein. In Hage etwa werde diese in Kombination mit der Eine-Welt-Arbeit geleistet. Einen besonderen Schwerpunkt bilde dort das Engagement für christliche Flüchtlinge aus dem Iran. In  Marienhafe feierten 70 bis 80 Flüchtlinge aus Eritrea sonntags dreistündige Gottesdienste. Einmal im Monat würden diese mit einer anschließenden gemeinsamen Mahlzeit verbunden. Mit der Spende Buchnas könne vielleicht häufiger solch ein gemeinsames Essen möglich werden. Insgesamt sei in der Flüchtlingsarbeit noch einiges auf dem Weg, so der Superintendent. Zwei Drittel der Gemeinden engagierten sich bereits. Als besonderes Projekt werde an die Gründung eines Migrations-Orchesters gedacht.

Als einen Beweggrund für seine jetzige Spende nannte Jörg Buchna, dass er selbst im März 1945 auf der Flucht in Wittenberge geboren worden sei. Wichtig für die Asylsuchenden sei auch, ein „Nest für die Seele“ zu finden. Insgesamt hat der Pastor  in den vergangenen Jahren aus den Erlösen seiner Bücher über 50.000 Euro für kirchliche und wohltätige Zwecke gespendet.