"Reset"-Taste für eine ganze Kirchengemeinde

Berumerfehn, 06. März 2011

Visitation in Berumerfehn - Neustart mit Anzeichen für erfreulichen Aufbruch

Als hätte jemand die "Reset"-Taste beim Computer gedrückt: so ähnlich kommt der Neustart der Kirchengemeinde Berumerfehn nicht nur dem Superintendenten vor! In seiner Visitationsansprache wies Dr. Helmut Kirschstein auf die großen Veränderungen hin, die sich seit der letzten Visitation 2005 vollzogen hätten. Beim Blockwochenende der Vorkonfirmanden habe er bereits beobachten können, "wie wunderbar das ist, wenn unbelastet von Streit und Verletzungen einfach wieder gearbeitet werden kann".

Der Visitationsgottesdienst in der gut besuchten Berumerfehner Kirche wurde von ganz unterschiedlicher Musik geprägt: Der Bläserkreis spielte nicht nur traditionelle Choräle, sondern rief mit einer "rockigen" Variante von "Welch ein Freund ist unser Jesus" spontanen Applaus hervor. Neben der Orgel trug der "Singtreff" mit E-Piano, zwei Gitarren und einer kleinen Choreographie ebenfalls zur besonderen Lebendigkeit bei.

Pastor Stephan Achtermann orientierte sich bei seiner Predigt über "Martha und Maria" (Lukas 10) ganz am biblischen Text und rief dazu auf, auch im Gemeindeleben die Prioritäten zu wahren: Vor jeder Aktivität müsse das gemeinsame Hören auf Gottes Wort und Willen stehen. Gegenüber jedem "turbo-frommen Verhalten", das angeblich "genau Bescheid weiß über die rechte Lehre", beginne der echte Dienst für Jesus mit dem aktuellen Hin-Hören - nicht etwa damit, immer schon zu wissen, "was sich gehört".

Sup. Dr. Kirschstein nutzte den Visitationsgottesdienst, um den langjährigen Prädikanten Johann Ufkes mit Worten des Dankes und der Wertschätzung aus dem Dienst zu verabschieden. Wie er, wurde auch seine Frau für über 50 Jahre aktiven Einsatz in der Kirche mit einem Blumenstrauß geehrt.