"...so preisen wir den Hahn!"

Juist, 18. August 2011

Heel besünners: Erster Teil der Juister Visitation - bunte Tourismus-Kirche

Dünensingen und Gute-Nacht-Kirche, Strandtaufe und Oboenkonzert: Einen weiten Bogen spannte das Besuchsprogramm auf der Insel Juist. Superintendent Dr. Helmut Kirschstein hatte für die Visitation um eine "dichte Terminabfolge" gebeten, und die Verantwortlichen erfüllten diesen Wunsch sehr gerne. So gab es allein in diesem ersten Besuchsblock - ein zweiter wird Mitte September rund um das Juister Erntedankfest folgen - 23 Termine!

Ein zwangsweise "stationärer" Insel-Aufenthalt macht es dem Visitator möglich, an einem einzigen Tag bis zu fünf Termine wahrzunehmen. Und das kirchliche Leben auf Juist gibt mit seiner unglaublichen Angebotspalette so viel her! Zu den typischen Terminen Visitationsgottesdienst und Kirchenvorstandssitzung, Kindergartenbesuch und Bibelgespräch kommen so auch noch Gästekantorei und "Kirchenbläser", Ökumenisches Taizégebet und Kindergarten-Ausschuss, Besuche im Haus des Müttergenesungswerks und in der Jugendbildungsstätte, Gespräche mit den Freizeithelferinnen und dem Bürgermeister. Gerne nahm Dr. Kirschstein auch die Möglichkeit wahr, Inselpastorin Elisabeth Tobaben und weitere kirchliche Mitarbeiter als aktive Schauspieler im plattdeutschen Theaterstück "Leben nett as Robinson" auf der Bühne zu bestaunen.

Der witzige Höhepunkt ereignete sich allerdings beim Kinder-Bibel-Nachmittag: Als die Inselpastorin zum Tischgebet einlud, krähte ein kleiner Junge fröhlich: Ja, das Lied kenne er, das Lied vom HAHN. Nun, meinte die Pastorin, da müsse er wohl etwas verwechseln. "Ich spreche Euch das nochmal vor: "So wie der kleine Vogel singt..." Fällt ihr der Junge ins Wort: "...so preisen wir den HAHN!" Der HERR wird´s verschmerzen - die Mitarbeiterinnen kamen aus dem Lachen kaum heraus...