Endlich: Sanierung der Gnadenkirche hat begonnen!

Norden-Tidofeld, 03. Mai 2011

Großer Schritt auf dem Weg zur Einrichtung der Dokumentationsstätte Tidofeld

Ein ungewohntes Bild bietet sich den Anwohnern an der Kreuzung Donaustraße – Emsstraße im Norder Stadtteil Tidofeld. Die Gnadenkirche, die hier das Stadtbild prägt, sonst aber eher beschaulich anmutet, ist seit dem 2. Mai Baustelle. Vom Dach bis zur Diele wird das Kirchlein in den kommenden etwa 3 Monaten saniert und als „historische Hülle“ für die geplante Dauerausstellung zum Thema „Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen“ vorbereitet. Zum ersten Mal übrigens seit ihrer Erbauung im Jahre 1961 stehen jetzt wieder Baustellenfahrzeuge und LKWs vor der Kirchentür...

Ein entscheidender Grund für die Einstufung als Baudenkmal und die Förderung der Maßnahme ist auch die Erhaltung des für ihre Zeit typischen Erscheinungsbildes. Den Anfang macht die Baufirma Fisser, die soeben die alte, abgängige Bodendecke heraus gestemmt und eine neue eingezogen hat. Die Rohbau- und Mauerwerksarbeiten, die voraussichtlich noch bis Ende Mai andauern werden, beinhalten auch eine zeitgemäße Wärmedämmung.

Zuvor konnten Vereinsmitglieder das bisher gesammelte Ausstellungsinventar dankenswerter Weise in der Nachbarschaft bei den Behindertenwerkstätten WfB und beim Möbelhaus Gembler unterbringen. Das Gesamtvolumen der Bausanierung beträgt gut 160.000,- Euro, die zum weitaus größten Teil aus Mitteln der "Stiftung Niedersachsen" und "europäischen" Geldern nach dem ILEK ("Integriertes ländliches Entwicklungskonzept") finanziert werden können.