Geschafft: "Uganda" gehört zur Gossner Mission

Berlin / Norden, 05. März 2016

GOSSNER-Kuratorium wählt Norder Superintendenten zum Stellv. Vorsitzenden

Was lange währt, wird endlich gut: Bei seiner Frühjahrssitzung in Berlin-Spandau beschloss das neu gewählte Kuratorium der GOSSNER MISSION, seine Arbeit nun auch ganz offiziell auf Uganda als 4. Land in Übersee auszudehnen. Damit waren die langjährigen Anstrengungen des Norder "Freundeskreises Uganda" endlich von Erfolg gekrönt: Nachdem der Norder Antrag 2012 noch mit äußerst knapper Mehrheit abgewiesen wurde, sprach sich jetzt eine große Mehrheit dafür aus, neben Indien, Nepal und Sambia auch die Partner im Norden Ugandas zu unterstützen.

Schon seit 2012 hatte das in Berlin beheimatete und von mehreren Landeskirchen finanzierte Missionswerk die Norder Beziehungen zu zwei Diözesen der anglikanischen "Church of Uganda" unterstützt. Beispielsweise begleitete der Sambia-Referent Dr. Volker Waffenschmidt das Projekt "Bau eines Kindergartens in Agung" und führte es kürzlich zu einem erfolgreichen Abschluss. Jetzt steht aber zu erwarten, dass über breit gestreute Werbung in den deutschlandweiten Unterstützerkreisen der GOSSNER MISSION das Spendenaufkommen weiter erhöht werden kann - und neue Projekte in den Diözesen von Gulu und Kitgum folgen werden.

Zum Erfolg des Antrags trug sicherlich bei, dass neben dem Norder Superintendenten Dr. Helmut Kirschstein (seit 2009/10) nun mit Pastorin Annette Lehmann (Osteel) und der Ehrenamtlichen Monika Bauer (Norden-Ludgeri) drei Aktive aus der Uganda-Arbeit im Kuratorium vertreten sind. Alle Drei werden auch dem neuen Afrika-Ausschuss der GOSSNER MISSION angehören, der sich wiederum aus Sambia- und Uganda-Freunden zusammensetzt.

Als 1. Vorsitzender des Kuratoriums und des Vorstands ("Verwaltungsausschuss": VA) wurde der Bochumer Schulleiter i.R. Harald Lehmann ohne Gegenstimme wiedergewählt. Ganz neu gehört nun auch der Norder Superintendent dem 6-köpfigen Vorstand an: In einer knappen Abstimmung wurde Dr. Helmut Kirschstein zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Er setzte sich gegen die bisherige 2. Vorsitzende, die Berliner Wissenschaftlerin Hanna Töpfer, durch. Sie arbeitet weiter im Vorstand mit. Neu dabei ist der ehemalige deutsche Botschafter von Sambia und Nepal, Frank Meyke. Weiterhin gehört dem VA die ehemalige ostfriesische Landessuperintendentin Oda-Gebbine Holze-Stäblein an. Pastor i.R. Jörg-Michael Heß aus Lippe und der GOSSNER-Direktor Christian Reiser vervollständigen das Leitungsgremium.

Die Norder Beziehungen zur GOSSNER MISSION sind schon seit Jahren gewachsen: 2011 fand der Abschluss-Gottesdienst zum Festjahr "175 Jahre Gossner Mission" in der Norder Ludgerikirche statt. Im Jahr 2014 vermittelte GOSSNER im Rahmen des Projekts "Ökumenische Botschafter" die ugandische Kindergarten-Leiterin Miriam Aloyocen nach Osteel, um im dortigen Familienzentrum "Schneckenhaus" ein Praktikum durchzuführen. Und 2015 fand der erste Ostfriesische Gossner-Tag mit Veranstaltungen auf dem Norder Marktplatz und in der Ludgerikirche statt. Das kleine Missionswerk wird insbesondere von der Hannoverschen Landeskirche unterstützt, ist in Niedersachsen aber lediglich im Raum Ostfriesland aktiv. Die GOSSNER MISSION sieht sich "mit Herz und Hand" an der Seite der Ärmsten und verfolgt seit ihrer Gründung durch Johannes Evangelista Gossner ein ganzheitliches Missions-Verständnis: GOSSNER setzt sich dafür ein, dass Menschen in Würde und Gerechtigkeit leben, aus dem christlichen Glauben Hoffnung schöpfen und ihren Weg mit Gott selbstbestimmt gehen können.

Weitere Informationen: www.gossner-mission.de

Zum FOTO: Die ostfriesischen Delegierten stellten sich nach der Tagung zusammen mit dem Vorsitzenden dem Fotografen (v.l.n.r.): Monika Bauer (Norden), Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (Emden), 1. Vorsitzender Harald Lehmann (Bochum), Pastorin Annette Lehmann (Osteel), 2. Vorsitzender Superintendent Dr. Helmut Kirschstein (Norden), Pastor Michael Schaper (Emden)