"Expedition Gottsuche": der etwas andere KU

Norden, 12. Mai 2009

Das "HOLK-Projekt": Konfirmandenunterricht Thema in der Kirchenkreiskonferenz

"Gott ist nicht das Sams" - nicht um ein kuscheliges Wunschwesen geht es im Konfirmanden-Unterricht, sondern um den Aufbau einer Beziehung zwischen Gott und KonfirmandIn. Welche Rolle Pastor/Pastorin dabei spielen: das war die Ausgangsfrage, die Pastor Burkhard Nolte in den Raum stellte. Mit einem Beziehungsbild symbolisierte die Kirchenkreiskonferenz unterschiedliche Möglichkeiten der Zuordnung KonfirmandIn - PastorIn - Gott. Einerseits wurde so die besondere Verantwortung der Unterrichtenden deutlich, andererseits die große Gefahr der (Selbst-)Überforderung. Zwischen-Fazit: Konfirmanden-Unbterricht "geht" eigentlich nur mit vielen Mitarbeitenden - ohne Team und im Bewusstsein, die volle Verantwortung für eine lebendige Gottesbeziehung zu übernehmen, gehen die Unterrichtenden buchstäblich unter...

Das war aber erst der Einstieg ins Thema. Denn eigentlich hatte die Kirchenkreiskonferenz Pastor Nolte eingeladen, um ein besonders ansprechendes neues Unterrichts-Modell vorzustellen: das "HOLK-Projekt". Benannt ist dieses Projekt nach einem fiktiven Engel, der in Kurzfilmen ins Leben junger Menschen tritt und deren typische Probleme wahrnimmt: Beziehungsfragen beispielsweise, die in weiteren Schritten mit den alltäglichen Erlebnissen der Konfis verbunden und im Licht biblischer Geschichten gedeutet werden.

Die Filme und das gesamte Projekt hat Pastor Nolte gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt. 6 junge Leute hatten an diesem Morgen denn auch den weiten Weg aus der Nähe von Paderborn angetreten, um "ihr" gemeinsames Projekt lebendig vorzustellen. Beeindruckend authentisch - und für alle anwesenden KU-Leiter ein starker Impuls zur Überprüfung der eigenen Methodik. Und sicherlich wird in der einen oder anderen Gemeinde demnächst auch das "HOLK-Projekt" durchgeführt - könnte gut sein, dass ein "himmlischer" Erfolg dabei herauskommt, wie von Engeln begleitet...