The Very Best of Black Gospel - super!

Norden, 07. Februar 2009

Pure Begeisterung: "Gospel means Gänsehautfeeling!"

Das hat der Kirchenkreis noch nicht erlebt: "The Very Best of Black Gospel" gastierte mit 10 Sängerinnen und Sängern in der Norder Ludgerikirche - und es ist keine Übertreibung: Das war tatsächlich das Beste, was man sich gegenwärtig unter "schwarzer" Gospelmusik vorstellen kann!

Schon vor über einem Jahr war es gelungen, dieses Konzert des weltberühmten Gospel-Ensembles nach Norden zu holen - aber wie der Zuspruch bei hohen Eintrittspreisen sein würde, das war durchaus offen! Umso schöner, dass sich einmal mehr gezeigt hat: Im Norderland gibt es mittlerweile eine große Gospel-Szene! So strömten am Sonnabendabend über 500 Menschen in die Ludgerikirche - und erlebten pure Gospel-Begeisterung!

Von den Klassikern "Go down, Moses", "Whole World in His Hands", "Down by the Riverside" und "Joshuah fit the battle of Jericho" bis hin zu gegenwärtiger Praise-Music (""Contemporary Gospel") reichte der Bogen - und mitreißend sangen und spielten sie alle: Die Auswahl der besten Gospelsängerinnen und -sänger" umfasst beispielsweise die ehemaligen Leadsängerinnen der Harlem Gospel Singers, außerdem Sänger, die bereits mit Stevie Wonder und Diana Ross zusammenarbeiteten, mit Whitney Houston und R.Kelly auftraten oder 3 Jahre lang die Hauptrolle im Musical "König der Löwen" sangen. Jedes einzelne Ensemble-Mitglied nutzte denn auch die Gelegenheit, stimmgewaltige Soli beizubringen.

Mitreißend der Drive, den E-Piano, Synthesizer und Percussion entfachten! Ausgezeichnet die professionelle Technik und Tonqualität! Und doch beeindruckten die A-cappella-Stücke vielleicht am meisten: "Soon Ah will be done" (ein Song, der in dieser Fassung auch zum aktuellen Programm der Ludgeri Gospel Singers gehört) wurde mit atemberaubendem Tempo und phantastischer Dynamik dargeboten! Bei anderen Gospels tanzten die Sängerinnen geradezu vor dem Altar - wie überhaupt die lebendige Choreographie sehr zur Ausstrahlung beitrug. Dazu die immer wieder witzige Moderation mit deutschen Versatzstücken ("Gospel means Gänsehautfeeling") - das war einfach klasse!

Am Anfang unterstrich ein gefühlvolles Gebet, dass es dem Ensemble bei aller überschäumenden Freude um Spiritualität und Gotteslob geht - am Ende bewegten sich hunderte von Konzertbesuchern im Gospel-Rhythmus, und wer dazu in den Mittelgang hinausgetreten war, wurde von den schwarzen Musikern nach vorn komplimentiert, sang und swingte begeistert mit: "O happy Day!"