Mit Franz von Assisi "Steine ins Rollen" bringen

Norden, 27. September 2009

Der 10. Kinderkirchentag des Kirchenkreises Norden bewegt Jung und Alt

"Steine ins Rollen bringen" wollte der Kinderkirchentag auf dem Gelände der Linteler Schule in Norden: Unter diesem Motto trafen sich Kindergottesdienst-Kinder aus den meisten Gemeinden des Kirchenkreises mit ihren Teams und erstaunlich vielen Eltern zu Spiel, Spaß und Evangelium.

Alle zwei Jahre findet im Kirchenkreis Norden ein "Kinderkirchentag" statt - in diesem Jahr bereits der 10., wie Rosi Knoke als KiGo-Beauftragte zu Beginn stolz verkündete! Gemeinsam mit einem Team hatte sie auch dieses Treffen wieder minutiös vorbereitet. Superintendent Dr. Kirschstein begrüßte die fröhliche Schar - und erzählte statt eines "trockenen" Grußwortes die Geschichte Jakobs und der "Himmelsleiter" als eigenes Erlebnis nach. Sogar einen großen Stein hatte er mitgebracht, der ihm nachts "in der Marsch" als Kopfkissen gedient habe - auch auf harten Steinen könne Gott im Traum erscheinen, so dass einem der Himmel offensteht...

Im Zentrum des Vormittags stand das wunderbare Musical über "Franz und Klara von Assisi", das der Süderneulander Frank Zorn geschrieben und zusammen mit Kindern aus Süderneuland und Norden-Ludgeri eingeübt hatte. Zu fetziger Musik sangen und spielten die Kinder begeistert auf - die Suche des mittelalterlichen Franziskus nach dem Sinn des Lebens bekam überraschend aktuelle Züge, wenn die Macht des großen Geldes auch mit Hinweisen auf die Wirtschaftskrise illustriert wurde.

Danach standen Bewegungslieder für alle auf dem Programm, und bei diversen Spielen auf dem Schulhof konnten sich die Kinder mit Schwungtuch und Zirkuskoffer ausprobieren. Dass bei einem Kinderkirchentag zwei waschechte Clowninnen nicht fehlen dürfen, war ja eigentlich klar! Am Nachmittag setzte dann eine gemeinsame Gruppenaktion den stärksten Akzent: Beim Basteln einer original "ostfriesischen Wetterstation" dürfte manch einer gestaunt haben, wozu Steine so alles nützlich sind...

Mit Gebet und Segen schloss ein erlebnisreicher Tag, dessen Fröhlichkeit und Gemeinschaftsgefühl sicherlich wieder in die Kirchengemeinden ausstrahlen wird.