Volle Arche: "Norddeicher Evangeliar" vorgestellt

Norddeich, 06. September 2009

Landessuperintendent Dr. Klahr verbindet Gottes Wort und diakonischen Einsatz

„Als barmherziger Samariter Gottes hat Christus den Menschen die Liebe Gottes nahe gebracht.“ Dies sagte jetzt Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr (Aurich) vor über 150 Besuchern in seiner Predigt anlässlich der Vorstellung des „Norddeicher Evangeliars" im Gemeindezentrum „Arche“ der Kirchengemeinde Norddeich.

Gerade um die Menschen, die „unter die Räuber“ gefallen seien, habe sich Christus gekümmert. In seiner Nachfolge hätten Christen, so der Regionalbischof, die Aufgabe, durch Worte und Taten der Liebe „anderen Menschen zum Samariter“ zu werden. Wer nach Gott und seinem Willen frage, der müsse zugleich auch immer nach Gottes Wort fragen, wie es etwa auch im „Norddeicher Evangeliar“ aufgeschrieben worden sei.

Bei dem „Norddeicher Evangeliar“ handelt es sich um die Abschrift des Lukas-Evangeliums, das im Rahmen der Aktion der Norddeicher Kirchengemeinde „Die Arche schreibt“ entstanden ist. Insgesamt beteiligten sich an diesem Projekt nach Angaben von Pastor Marten Lensch (Norddeich) mehr als 130 Personen, die jeweils einen Abschnitt des Lukasevangeliums handschriftlich abschrieben und ihn teilweise kalligraphisch oder künstlerisch ausschmückten. Unter ihnen befand sich neben Klahr unter anderem auch Nordens Bürgermeisterin Barbara Schlag. An dem Festgottesdienst wirkten neben dem Regionalbischof und Lensch auch Pastor Jerzy Molin aus der polnischen Partner-Gemeinde Torun (Thorn) mit. Für die musikalische Umrahmung sorgte neben einem Posaunenchor auch eine Kinder-Flöten-Gruppe. Im Anschluss an den Gottesdienst fand in der und um die „Arche“ ein Gemeindefest mit vielen attraktiven Angeboten für Groß und Klein statt.