Mit Shanty-Chor und Gäste-Kantorei "Segel" gesetzt

Baltrum, 09. August 2009

Begeisternder Familiengottesdienst als Visitations-Beginn auf Baltrum

"Getrost setze Segel": Unter diesem Motto aus dem "Kirchentags-Shanty" des Oldenburger Bischofs Jan Janssen stand der Familien-Gottesdienst auf Baltrum, der das Gemeindefest und die Visitation eröffnete. Unter Mitwirkung der Gäste-Kantorei und des Shanty-Chors gestaltete Pastorenehepaar Friebe einen lebendigen Gottesdienst für alle Generationen - und weit über 300 Menschen waren dabei!

Die große Inselkirche stand kurz vor der Überfüllung, so viele Gottesdienstbesucher waren gekommen. Auffällig: die große Zahl der Kinder, die denn auch mit mehreren Bewegungsliedern in das gottesdienstliche Geschehen hineingenommen wurden! Pastor Lothar Friebe spielte gewohnt mitreißend die Gitarre, Pastorin Hedwig Friebe moderierte das bewegte Geschehen motivierend für Jung und Alt. Ein Höhepunkt war sicherlich der erste Auftritt des Baltrumer Shanty-Chors in der Inselkirche: Im 24. Jahr seines Bestehens ließen sich die 20 Männer samt einigen Frauen in der musikalischen Begleitung erstmals im Gottesdienst hören - der vom Bremer Deutschen Evangelischen Kirchentag bekannte Shanty schlug eine wunderbare Brücke.

Maritimes Geschehen stand auch im Mittelpunkt der Predigt, deren Text Pastor Friebe zunächst anhand einer kindgemäßen Powerpoint-Bebilderung erzählte: Der "sinkende Petrus" war ihm Beispiel für ein Gottvertrauen, das sich im Blick auf Jesus über allen Wassern hält und "das Unmögliche möglich macht".

Den "Segen" eines solchen Gottesdienstes für alle Generationen thematisierte Superintendent Dr. Kirschstein in seiner Visitationsansprache: Anders als es Kinder manchmal hören und Erwachsene offenbar befürchten, ziele jeder Gottesdienst und alle kirchliche Arbeit nicht auf´s "Sägen", sondern auf den "Segen". Visitation bedeute ein Nach-schauen, ob sich eine Kirchengemeinde als "Sägewerk" verhalte - oder als "Segenswerk".

Am Ende wurden dann tatsächlich "Segel gesetzt": Auf dem Baltrumer Ententeich brachten kleine und große GottesdienstteilnehmerInnen im Anschluss 200 Papierschiffe zu Wasser, nachdem sie zuvor ein zusätzliches Papiersegel montiert hatten. So leicht kann´s gehen...