"Neue Impulse für die Konfirmandenarbeit"

Loccum / Norden, 10. Juli 2014

Kirchenkreis-Konvent stellt sich den "Herausforderungen" - im KU und auch sonst

Spiritualität, Sport und Spaziergänge: weit gefächert war das Programm des viertägigen Kirchenkreiskonvents 2014. Im Zentrum standen allerdings „neue Impulse für die Konfirmandenarbeit“. Dazu hatten sich gut 20 Pastorinnen und Pastoren aus dem Kirchenkreis Norden auf den Weg nach Loccum gemacht. Mit dabei war erstmals der neue Kirchenkreisjugendwart Markus Steuer, dessen Arbeitsfeld sich u.a. auch auf die Konfirmandenarbeit bezieht. Der Konvent stand unter der kompetenten Leitung des Referenten für Konfirmandenarbeit am Religionspädagogischen Institut Loccum, Dr. Sönke von Stemm, und war gemeinsam mit einem Team des Kirchenkreises (KU-Beauftragte Pn. Ulrike Kirschstein, Pn. Annette Lehmann, P. Anton Lambertus) fantasievoll vorbereitet worden.

Dass die Konfirmandenarbeit unter „veränderten gesellschaftlichen Bedingungen“ nach neuen Konzepten verlangt, legte der Referent in seinem Impulsreferat überzeugend nahe. Anhand dreier Modell-Entwürfe aus aktuellen Veröffentlichungen probierten die Geistlichen in Arbeitsgruppen die praktische Umsetzung neuer Ideen gleich selber aus. Nachhaltigen Eindruck hinterließ auch ein geführter Pilgerweg durch den regennassen Wald von Loccum nach Münchehagen und zurück – stets unter der Fragestellung, wie entsprechende Impulse für die Konfirmandenarbeit nutzbar gemacht werden könnten.

Höhepunkte des Konvents fanden auch im „Beiprogramm“ statt: Das schon jetzt „legendäre“ 7:1 der deutschen Nationalelf gegen den Rekordweltmeister Brasilien sorgte für beste Laune. Ein Spielfilm („Jesus liebt mich“, D 2012) wurde gemeinsam auf seine „Konfi-Tauglichkeit“ abgeklopft. Die Teilnahme an der traditionellen Hora im Hochchor der Klosterkirche, eine inspirierende Orgel- und Klosterführung, aber auch die morgendlichen Andachten in der Kapelle der Loccumer Akademie sorgten für die spirituelle Grundierung des Konvents. Damit waren die Pastorinnen und Pastoren gut gerüstet, um sich auch schmerzlichen Entwicklungen der jüngsten Zeit – etwa bei der Aufarbeitung der teils umstrittenen Kirchenkreistagsbeschlüsse vom April des Jahres – zu widmen.

Am Anfang es Konvents hatte die Frage nach den eigenen pastoralen Ressourcen gestanden: „Was motiviert mich in meinem Beruf?“ - Genauer: „Welche positiven Impulse haben mich in den letzten Wochen bewegt?“ Am Ende stand schließlich ein motivierender Gottesdienst, den Sönke von Stemm als „Konfi-taugliche Abendmahlsfeier“ konzipiert hatte – und der sich zur allgemeinen Freude als „Pastoren-tauglich“ erwies.