Fördervereinstag einstimmig dafür - Großes Interesse am "Norder Modell"
Erster landeskirchenweiter Tag der Fördervereine und Förderkreise in Hannover - und das "Norder Modell" mittendrin: Superintendent Dr. Helmut Kirschstein war eingeladen, einen von 14 Workshops zu leiten. Wegen des großen Interesses fand dieser Workshop im Kollegsaal statt. Schon hier, dann auch im Plenum fand eine Resolution großen Anklang, die der Superintendent aus Norden mitgebracht hatte. Das Papier zielt auf die Gleichbehandlung von Fördervereinen mit Stiftungen: Die Landeskirche solle auch Fördervereine und Förderkreise bonifizieren.
Gut 120 Personen aus allen Teilen der Landeskirche waren gekommen. Nachdem zur Unterstützung kirchlicher Stiftungen bereits mehrfach ähnliche Veranstaltungen durchgeführt wurden, standen nun erstmals Fördervereine und Förderkreise im Fokus. In zwei Impulsreferaten und 14 Workshops ging es um Mitgliedergewinnung und -bindung, erfolgreiche Kommunikation und effektive Vereins-Strukturen. Und um das "Norder Modell" zur Co-Finanzierung haupt- und nebenamtlicher Stellen: "Wie es gelingen kann, durch Förderkreise und -vereine Stellen zu halten und neu zu schaffen".
In seiner Powerpoint-Präsentation zeigte Superintendent Dr. Kirschstein den Weg zur Einrichtung eines Kirchenkreis-Innovationsfonds auf und beschrieb die erfolgreiche Finanzierung von mittlerweile 6 Hauptamtlichen und zahlreichen Stellen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, in der Leitung von Chören und musikalischen Gruppen. Das Interesse bei Ehrenamtlichen und Fundraisern war groß: Eine KKT-Vorsitzende und Fundraiserin lud den Norder Superintendenten spontan zur landeskirchenweiten Jahresversammlung der KKT-Vorsitzenden ein, um auf diesem Weg "Einfluss auf die Synode" zu nehmen.
Dieser Einfluss könnte schon jetzt beginnen: In einer Resolution, die den 120 Teilnehmenden vorlag, wird die landeskirchliche Bonifizierung von Förderkreisen und -vereinen in Entsprechung zur Unterstützung kirchlicher Stiftungen gefordert. Während Stiftungen nämlich schon seit Jahren massiv bonifiziert werden, gehen Förderkreise und -vereine bisher leer aus. Dabei engagierten sich hier - so die Resolution - doch weitaus mehr Menschen , noch dazu solche, die "finanziell nicht unbedingt potent sind". Das leuchtete jedenfalls den Teilnehmern des Fördervereinstags ein: Am Ende stimmte das Plenum ohne jede Enthaltung der Norder Resolution zu - einstimmig.
Inzwischen ist das Papier sowohl der Synode, als auch dem Landeskirchenamt und dem landeskirchlichen Büro für Fundraising (EMSZ) zugegangen.