Gratulation: Direktwahl geschafft!

Hannover / Emden / Norden, 01. Oktober 2013

KKT-Vorsitzender Ludwig Brüggemann vertritt den Kirchenkreis in der Synode

Direktwahl geschafft: Ludwig Brüggemann ist von den Wählerinnen und Wählern im Sprengel Ostfriesland-Ems in die Synode der Landeskirche Hannovers gewählt worden! Das ist besonders bemerkenswert, weil Brüggemann zwar schon Mitglied der Synode war, vor 6 Jahren allerdings auf dem Berufungsweg in das höchste gesetzgebende Gremium gelangte. Die Hürde war nicht leicht zu nehmen: Unter den sechs Kirchenkreisen des Sprengels brachte Norden mit 20 Kirchengemeinden die geringste Zahl an Wählerstimmen ein – da in allen Kirchenkreisen die „auswärtigen“ Kandidaten kaum bekannt sind, spielt die eigene „Hausmacht“ stets eine wichtige Rolle... Umso mehr darf sich der Kirchenkreis Norden freuen, auch in der neuen Synode wieder kompetent vertreten zu sein!

Als ehemaliger Hager Samtgemeinde-Bürgermeister ist Ludwig Brüggemann das Arbeiten in Gremien und an Finanzen gewohnt. Kein Wunder, dass er sich auch im neuen Kirchenparlament wieder im Finanzausschuss einbringen wird! Insbesondere der Norder Kirchenkreistag (KKT) kann sich freuen, dass sein langjähriger Präsident – Ludwig Brüggemann ist seit 7 Jahren Kirchenkreistagsvorsitzender – auch weiterhin Informationen aus erster Hand weitergeben wird. Das wird auch im Kirchenkreisvorstand (KKV) passieren, da Brüggemann als KKT-Vorsitzender regelmäßig an dessen Sitzungen teilnimmt. Superintendent Dr. Helmut Kirschstein gratulierte dem alten wie neuen Synodalmitglied denn auch besonders herzlich.

Insgesamt wurden aus dem Sprengel Ostfriesland zwei neue und fünf ehemalige Synodale in die 25. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers gewählt. Veränderungen ergaben sich in der Gruppe der Ordinierten. Superintendentin Angela Grimm aus Esens und Pastor Karsten Beekmann aus Aurich-Walle gehören zum ersten Mal der Landessynode an. Die beruflich Mitarbeitenden werden auch in Zukunft durch den Leiter des Kirchenamtes in Leer, Carsten Wydora (Westoverledingen), vertreten. Für die Ehrenamtlichen arbeiten mit Ludwig Brüggemann erneut folgende drei Personen in der Synode mit: Alwin Pfanne (Aurich-Egels), Gunda Dröge (Meppen), Dr. Bettina Siegmund (Leer-Bingum).

Die Wahlbeteiligung ist mit 69, 23 Prozent höher als bei der vorigen Wahl im Jahr 2007 mit 60, 92 Prozent. „Ich freue mich über die gestiegene Wahlbeteiligung und darüber, dass unser Sprengel auch in den kommenden sechs Jahren mit diesen engagierten Personen gut in der Landessynode vertreten sein wird. Den Gewählten gratuliere ich von Herzen“, sagte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr. Er dankte dem Wahlkreisausschuss, den Mitarbeitenden im Kirchenamt in Aurich und den anderen sechs Kandidaten, die sich zur Wahl gestellt hatten und nicht gewählt wurden: Superintendent Dr. Bernd Brauer (Meppen), Pastor Martin Sundermann (Langholt), Anne Coßmann-Wübbel (Lingen), Michael Woltersdorf (Esens), Gerald Boekelmann (Uplengen) und Hans-Hermann Woltmann (Leer).

Gewählt wird das Kirchenparlament in der Landeskirche Hannovers für sechs Jahre von rund 12.000 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern sowie den Mitgliedern der Kirchenkreistage und 1.800 Pastorinnen und Pastoren. Im Sprengel Ostfriesland-Ems waren rund 1400 Wahlberechtigte zur Wahl aufgerufen.

Die Landessynode ist neben dem Landessynodalausschuss (der die Synode zwischen den Sitzungszeiten vertritt), dem Landesbischof, dem Bischofsrat, dem Kirchensenat und dem Landeskirchenamt eines der sechs Verfassungsorgane der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der mit rund 2, 8 Millionen Mitgliedern größten lutherischen Landeskirche in Deutschland. Sie beschließt sämtliche Kirchengesetze und verabschiedet den landeskirchlichen Haushaltsplan. Die Landessynode wählt u.a. den Landesbischof und die sieben von ihr zu bestellenden Mitglieder des Kirchensenates. Des Weiteren wählt sie aus ihrer Mitte Mitglieder in die Synode der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und wirkt an der Wahl der hannoverschen Mitglieder der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die zugleich Mitglieder der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) sind, mit. Zu den Aufgaben der Landessynode gehört ferner die Beratung von bedeutsamen Themen des kirchlichen und öffentlichen Lebens im Gebiet der Landeskirche.

Der 25. Landessynode werden 63 gewählte Mitglieder (18 Ordinierte, zehn beruflich Mitarbeitende, 35 Ehrenamtliche), zehn vom Kirchensenat berufene Mitglieder, der Abt zu Loccum und ein Lehrstuhlinhaber der Theologischen Fakultät der Universität Göttingen angehören. Die Landessynode kommt in der Regel zweimal im Jahr zu drei- bis viertägigen Tagungen im Henriettenstift in Hannover zusammen. Die erste Tagung und damit die konstituierende Sitzung der 25. Landessynode wird vom 20. bis 22. Februar 2014 im Henriettenstift in Hannover stattfinden.