Ministerpräsident Weil neuer Schirmherr für Tidofeld

Norden-Tidofeld, 30. April 2013

Dokumentationsstätte: Erstmals übernimmt ein SPD-Politiker das Ehrenamt

Frohe Botschaft für den Vorstand des Vereins "Gnadenkirche Tidofeld" e.V.: Der neue Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Stephan Weil, übernimmt die Schirmherrschaft für das Projekt einer "Dokumentationsstätte zur Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in Niedersachsen und Nordwestdeutschland". Damit tritt zum ersten Mal ein hochrangiger SPD-Politiker ganz offiziell für das ambitionierte Vorhaben im Norder Stadtteil Tidofeld ein.

Die Staffette der Schirmherren in der rund 8 Jahre dauernden Geschichte des Projekts ist mittlerweile schon recht lang: Als gesellschaftspolitische Schirmherren fungierten - jeweils bis zu ihrem Weggang bzw. bis zur Abwahl - die CDU-Ministerpräsidenten Christian Wulff und David McAllister. Die kirchliche Schirmherrschaft hatte zunächst Landesbischöfin Margot Käßmann, dann ihr Nachfolger Landesbischof Ralf Meister übernommen. Christian Wulff hatte der Gnadenkirche bereits im Jahr 2008 einen Besuch abgestattet, Ralf Meister ließ sich das Projekt im Februar letzten Jahres vor Ort erklären.

"Jeder Amtswechsel bedeutete die erneute Bemühung darum, den neuen Amtsinhaber von der Bedeutung unseres Vorhabens zu überzeugen", so Superintendent Dr. Helmut Kirschstein, der zugleich den 1.Vorsitz des Vereins "Gnadenkirche Tidofeld" innehat. Dass die Bemühungen jedes Mal auf´s Neue - und auch im Falle des neuen Ministerpräsidenten wieder erfolgreich waren, freue ihn sehr: "Eine bessere Anerkennung für unsere Bemühungen, der Integration in den Jahren 1945-60 einen Gedenkort zu verschaffen und die bedeutung des Integrations-Themas für Gegenwart und Zukunft  zu beleuchten, kann es ja kaum geben!"

In seinem Schreiben vom gestrigen Tage wünscht Ministerpräsident Stephan Weil dem Projekt Gnadenkirche Tidofeld "weiterhin viel Erfolg". Diesen Wunsch teilen die Vorstandsmitglieder - und hoffen, den Ministerpräsidenten als neuen Schirmherrn schon bei der baldigen Einweihung im Herbst 2013 begrüßen zu können.