Gemeinsam unterwegs in ein Traumland

Norden, 13. Juni 2021

Gut 100 Jungen und Mädchen füllen den "Strand" beim Stadtjugendgottesdienst

Am Eingang mussten Boarding-Pässe vorgezeigt werden, teilten freundliche junge Leute Essen und Trinken aus. In beinahe stilechter Uniform wies die Norder Jugenddiakonin Ulrike Schuh den Weg. Direkt aus der Halle des CVJM-Strandleben unternahmen am Sonntagabend gut 100 Mädchen und Jungen eine besondere Reise mit der „Church-Air“. Während des Norder Stadtjugendgottesdienstes, zu dem der evangelische Kreisjugenddienst Norden eingeladen hatte, ging es für die jungen Teilnehmer, die es sich während der „Fahrt“ gemütlich auf Decken im Sand gemacht hatten, ins Traumland.

Geflogen wurden die Teilnehmer von Kapitän Julian Tapper. Der 18-Jährige wies während des Fluges auf Tiefdruckgebiete oder Turbulenzen hin. Gleichzeitig stand er auch Kreisjugenddiakon Markus Steuer Rede und Antwort. Denn Reisen, das machte Steuer deutlich, kann auch bedeuten, dass man einen Kulturschock erleidet, sich überhaupt nicht auskennt in der neuen Umgebung. Tapper hat diese Erfahrung gemacht. Er war für ein Jahr in Brasilien. Diese Reise, so berichtete er, habe er „relativ unvorbereitet angetreten“. So konnte er nicht einmal richtig Portugiesisch. Doch trotz dieser Schwierigkeiten: „Es hat sich absolut für mich gelohnt“, sagte er. Das Wichtigste sei, „offen an alles heranzugehen“.

Der Kurzimpuls des Kreisjugenddiakons handelte von der Speisung der 5000, bei der alle satt werden. Obwohl auf den ersten Bli k viel zu wenig für alle vorhanden ist, reicht es doch für jeden aus. Ein Junge habe zwar auf den ersten Blick wenig, nämlich fünf Stücken Brot und zwei Fische – und doch sorgen sie dafür, dass jeder satt wird. Er lerne aus dieser Geschichte, so Steuer, dass aus dem, was er selbst mitbringe, Gott Großes machen könne. Und manchmal komme es auf diejenigen an, die andere übersehen würden.

Um diese besondere Reise innerhalb des Stadtjugendgottesdienstes anbieten zu können, brauchte es eine Menge an Helfern: Gut 15 Jungen und Mädchen aus den Norder Gemeinden halfen im Vorfeld mit. Dass bei diesem Stadtjugendgottesdienst gerade eine Reise unternommen wurde, lag für den Kreisjugenddiakon auf der Hand: Bedingt durch die Pandemie seien alle urlaubsreif.

Natürlich durfte das verträumte "Über den Wolken / muss die Freiheit wohl grenzenlos sein..." nicht fehlen. Für die musikalische Untermalung sorgte die Band „Glory 2 heaven“ der Ludgeri-Kirchengemeinde unter der Leitung von Jonas Cassens und Max Kretzmer.

 

Mit herzl. Dank für den Text des OSTFRIESISCHENH KURIERS!