Lebendiger Gottesdienst zum Abschied von Pastor Helmut Fiedler-Gruhn
"Erntedank" in einem doppelten Sinne feierte in diesem Jahr die Kirchengemeinde Süderneuland: Neben dem alljährlichen Dank für die reichen Gaben Gottes wurde auch der Rückblick auf 15 Jahre Gemeindeentwicklung zu einem Fest des Dankes. "Viel Neues ist gewachsen, neue Kreise wurden gegründet", so Superintendent Dr. Helmut Kirschstein zum Abschied von Pastor Helmut Fiedler-Gruhn. "Es geht durch unsre Hände, / kommt aber her von Gott", zitierte der Superintendent einen berühmten Erntedank-Choral: "Gott hat durch Ihren Einsatz in Süderneuland gewirkt, und am heutigen Tag können wir miteinander die Ernte bewundern."
Tatsächlich wurde der Abschieds-Gottesdienst von einem reich gesegneten Gemeindeleben geprägt: Verschiedene Kinder-Singkreise waren ebenso beteiligt wie der beschwingt auftretende Kirchenchor (Leitung Frank Zorn) und der mitreißende Gospelchor, den die Süderneulander Organistin Petra Kunze ebenso leitete wie den gast-weise aufspielenden Posaunenchor Ludgeri. Besonders beeindruckten natürlich die mehr als 20 Kinder, deren fröhliche Lieder erst gar keine Trauer-Stimmung aufkommen ließen.
Jürgen Orth fasste im Namen des Kirchenvorstands noch einmal zusammen, was in dem Norder Ortsteil in 15 Jahren gewachsen ist. Das neue Gemeindehaus sei ausgebaut worden, und Pastor Fiedler-Gruhn habe dazu beigetragen, es mit Leben zu erfüllen. "Besonders freue ich mich darüber, dass beinahe täglich Kinderlachen im Gemeindehaus zu hören ist", so der langjährige Kirchenvorsteher. Auch Schulleiter Martin Albers von der Grundschule Süderneuland dankte für alle Zusammenarbeit.
Helmut Fiedler-Gruhn betonte in seiner Abschiedspredigt, dass nicht nur auf dem dankbaren Nehmen, sondern auch auf dem dankbaren Geben der Segen Gottes liege. Er selbst dankte für alles, was in 15 Jahren gelingen konnte - stellvertretend für alle Statistik stellte er die Zahl 391 in den Raum: So viele Jugendliche habe er seit 1995 konfirmiert...
Im Anschluss an den sehr gut besuchten Gottesdienst in der voll besetzten Friedenskirche füllte sich auch das Gemeindehaus mit Jung und Alt. Hier verabschiedeten sich auch noch der Ortsvorsteher und weitere Gemeindekreise. Die Kinder des Kindergottesdienstes hatten sich mit ihrem Team eine besonders nette Abschieds-Zeremonie ausgedacht, Kirchenchor und Gospelchor gaben einen gesungenen Segen mit auf den Weg.
Mit seiner Frau geht Pastor Fiedler-Gruhn nun in den Harz (Schwerpunkt: Altenau). Die Vakanzvertretung für die Pfarrstelle, die wieder zu 100% ausgeschrieben ist, übernimmt Pastorin Traute Meyer von der Norder Ludgeri-Gemeinde.