Brookmerlander lernen Kirchenkreis Norden kennen
Ein geradezu historischer Pfingstausflug: Gut 70 Gemeindeglieder aus den 6 Gemeinden des Brookmerlands und aus Leybuchtpolder machten sich am Pfingstmontag auf den Weg, um "ihren" neuen Kirchenkreis Norden kennenzulernen. Vorbereitet von einem Team aus Ehrenamtlichen und Pastoren, fuhren Jung und Alt in zwei Bussen durch das Norderland. Dabei ging es von Norden-Ludgeri über Hage bis in den hintersten Winkel des Kirchenkreises: in die Herrlichkeit Dornum.
Auftakt war der schon "traditionelle", aber überaus bunte Ökumenische Gottesdienst in der Ludgerikirche. Unter den etwa 400 Teilnehmenden aus allen Norder Konfessionen zeigten sich die Brookmerlander als eine erstaunlich große Gruppe - und bekamen bei ihrer Begrüßung spontanen Applaus. Nach einem zünftigen Mittagessen auf dem Alten Friedhof fuhren die beiden Busse zur nächstgrößeren Gemeinde: In der Hager Ansgari-Kirche begrüße Pastor Meyer-Engeler die Gäste und unterrichtete sie mit einem launigen Vortrag über Vergangenheit und Gegenwart des alten Gotteshauses und seiner Gemeinde - auf Platt, was bei den Ausflüglern bestens ankam.
Dritte Station war Dornum - die nordöstlichste Gemeinde des Kirchenkreises Norden, zu dem das Brookmerland ab 1.1.2013 gehören wird. Pastorin Jandke-Koch und Kirchenvorsteher Karkutsch teilten sich die Aufgaben der Kirchen- und Ortsführung und wussten mancherlei Interessantes aus Vergangenheit und Gegenwart zu berichten. Kantor Reinhard Ruge, der sich spontan zur Teilnahme entschieden hatte, begleitete die außergewöhnliche Gemeinde auf der Holy-Orgel. Bemerkenswert, dass diese Orgel durch denselben Baumeister erstellt wurde, wie das ebenso berühmte Schwester-Instrument in Marienhafe. Durch den alten Ortskern ging man an der einzigen erhaltenen Synagoge Ostfrieslands vorbei zum imposanten Wasserschloss. Den Abschluss bildete eine gemütliche Teerunde bei bester Stimmung im Traditions-Saal der Burggaststätte - ein beeindruckendes Ambiente auch für den Schlusspunkt, den die Dornumer Pastorin mit einer kurzen Andacht setzte.
Superintendent Dr. Helmut Kirschstein, der die Pfingst-Ausflügler durch den Tag begleitete, freute sich über das gelungene Miteinander und blickte optimistisch in die gemeinsame Zukunft, die die Brookmerlander mit ihrer Fahrt schon ein wenig vorweggenommen haben. Er bedankte sich bei allen, die zum Erfolg dieser außergewöhnlichen Veranstaltung beigetragen hatten - in der Hoffnung auf viele weitere gute Begegnungen.